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Dreierlei – Die Zeitreise

Landwirtschaft im Wandel der Zeit: früher, heute und morgen

Früher

Wie haben die Bauern und ihr Gesinde vor 50, 100 oder 200 Jahren gelebt und gewirtschaf­tet? Wie heizten sie ihre Räume, wie haben sie die Stube beleuchtet und was haben sie gegessen?

Im Freilichtmuseum Glentleiten kann man sich auf Spurensuche begeben, auch im Rahmen spezieller Angebote für Schulklassen und Gruppen.

Was früher mit heute gemeinsam hat, ist, dass es Landwirtschaft bei uns nie im ganz großen Rahmen gab. Und etwas größere Höfe mit mehr Fläche fingen schon immer erst in Eschenlohe an. Jedoch waren die Arten des Anbaus früher teilweise anders – zum Beispiel wurde vom Zugspitz- bis ins Ammertal Flachs als pflanzliches Textilmaterial angebaut, im Blauen Land Getreide geerntet und um Grafenaschau herum sogar Obst. Außerdem hat man damals geschaut, dass man selbst satt wird, also Landwirtschaft rein für den Eigenbedarf betrieben – was unter unseren rauen Bedingungen ausgesprochen hart war. Auch der Tausch ihrer produzierten Lebensmittel half den Bauern zu überleben.

Heute

Heute ist primäres Ziel unserer Haupterwerbsbetriebe, die Versorgung der End­verbraucher mit Lebensmitteln sicherzustellen. Dadurch war für viele in jüngster Vergangenheit die Erhöhung der Produktionsmenge – bei konstanten oder gar fallenden Erzeugerpreisen – das beherrschende Thema. Stallaus­, Um­ oder Neubauten gingen damit einher, und zur Unterstützung stehen die Ämter für Landwirtschaft zur Verfügung. Sie helfen beispielsweise bei Förderungsanträgen, der Buchhaltung oder auch im Bauwesen. Trotzdem ist die zunehmende Büro­kratisierung in der Landwirtschaft für die Bauern ein echter Zeitfresser: „Es gibt in diesem Land kein Rindviech, das keinen Personalausweis hat.“

Morgen

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Schon jetzt hat sich die Landwirtschaft bei uns stark verändert. Viele Bauern haben die Rinderhaltung aufgegeben, sodass der Bestoß auf manchen Alm weiden um einiges niedriger ist als eigentlich möglich. Die Bergschafhaltung wächst hingegen, weil sie im Nebenerwerb leichter zu handhaben ist. Was wird, weiß keiner genau. Aber alle sind sich einig, dass es weitergehen muss! Mit einer großen Portion Idealismus und der Notwendigkeit, überzeugend mit dem Verbraucher zu kommunizieren und die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen. Aber es braucht auch wertschätzende Konsumenten und eine Gesetzgebung, die unsere speziellen Rahmenbedingungen berücksichtigt