Diversifizierung
„Diversifizierung in der landwirtschaftlichen Praxis heißt, neue Betriebszweige aufzubauen, die nicht originär der landwirtschaftlichen Produktion zuzurechnen sind, die jedoch auf typische Ressourcen eines landwirtschaftlichen Betriebes zurückgreifen.“
Manfred Schöpe www.ifo.de
Ein kostenloses „Handbuch für erfolgreiche Diversifizierung“ ist unter stmelf.bayern.de zu finden und greift Themen von Unternehmensstrategie über Steuerrecht bis Förderhilfen auf.
Auf vielen Wegen
„Das Staatsministerium unterstützt und qualifiziert beim Aufbau zusätzlicher Betriebszweige in der Landwirtschaft. Die Aus-, Fort- und Weiterbildungen sind auf zunehmende Diversifizierung, also die Spezialisierung auf mehrere Bereiche, ausgerichtet.“* Dabei geht es auf der Website des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten um folgende Kernthemen:
Bauernhofurlaub
Bayern führt in diesem Bereich, wo sich Landwirtschaft und Tourismus überschneiden, die Bundesländer an.
Direktvermarktung
Der kurze Weg zwischen Erzeuger und Verbraucher wird zunehmend beidseitig geschätzt, mit weiteren neuen Vermarktungsformen.
Viele Direktvermarkter findet Ihr auf unserem Marktplatz
Erlebnisbauernhof
Betriebe ermöglichen einen organisierten Blick hinter die Kulissen, vom Melkerlebnis für Schüler*innen bis zum Seminar im Bauerngarten.
Hier findet Ihr mehr Infos
Landwirtschaftsnahe
Betriebszweige
Ergänzende Standbeine, die von Energieerzeugung über Pensionspferdehaltung bis zur landwirtschaftlichen Marketingberatung reichen und sich immer weiterentwickeln werden.
Hauswirtschaftliche
Dienstleistungen
Nach Ausbildung zur Hauswirtschaftsmeisterin bieten Bäuerinnen professionelle Hilfe in der Haushaltsführung sowie bei Familien in Ausnahmesituationen oder in der häuslichen Altenpflege an.
Soziale
Landwirtschaft
Das Angebot richtet sich z.B. an Senior*innen so wie sozial benachteiligte Menschen jeden Alters und lässt sie am Hofalltag teilhaben. Das kann von Tagesbesuchen bis zu längerfristigen Wohngemeinschaften reichen.
Aus mehreren Quellen
… sollten die Einkünfte von landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben idealerweise sein, um krisensicher in die Zukunft zu gehen. Schlagworte wie Diversifizierung, Risikostreuung und Zusatzeinkommen sind beim Thema der langfristigen Existenzsicherung in aller Munde. Und treiben Frau und Mann am Hof um und an. Auf ganz unterschiedliche Weise, wie diese Beispiele hier zeigen.
Alpakahof Riegsee
Kombination aus Erlebnisbauernhof
mit Programm, Hofladen, Alpaka
zucht und Murnau-Werdenfelser-Rin
derhaltung:
alpakahofriegsee.de
Hoimahof Schöffau
Besuche für Senioren und Demenzkranke auf dem Hof, in Kooperation
mit der Alzheimergesellschaft Lech
rain e.V. sowie weitere gemeinwohlorientierte Erlebnisangebote:
hoimahof.de
Promberger Hof
Kombination aus Urlaub auf dem
Bauernhof, Hofcafé am Stern,
Pferde und Tierhaltung sowie
Pensionsstall:
prombergerhof.de
Nichtsdestotrotz
… hängt der Aufbau neuer Betriebszweige von individuellen Möglichkeiten und Vorlieben ab. Genauso wie von gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen, weshalb dieser Bereich dynamisch ist und es auch bleibt.