Kühe tragen sie „rund und blumba’n“, Ziegen eher „kloa und hell“* und Schafe haben eine geschmiedete längliche Variante um den Hals, die man Schelle nennt. Für jeden Halsschmuck jedoch gilt: Er darf nicht zu locker sitzen, weil er dann am Kinn anschlägt, aber auch nicht zu fest, damit die Tiere gut schlucken und wiederkäuen können. Besonders droben auf der Alm ist die Glocke oder Schelle bis heute das beste universelle Ortungssystem.
Gänzlich ohne Strom funktionierend. Das Geläut hält die Herde zusammen und hat manchmal auch lebensrettende Funktion.
Zum Beispiel bei abgestürzten oder zwecks Niederkunft ausgebrochenen Tieren, die dank Glocke wieder gefunden werden.
*natürlich mit regionalen Abweichungen, wie abgebildetes Prachtexemplar zeigt, das den Almsommer in und um Mittenwald sichtlich genießt …
